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Warum haben Hunde Angst vor Staubsauger? Ursache & Tipps

Von Birgitt Fendt • Zuletzt aktualisiert am 5. November 2024

Verschwindet dein Hund blitzschnell oder rennt er aus dem Zimmer, sobald du den Staubsauger einschaltest?

Dieses Verhalten mag uns Menschen seltsam vorkommen, denn wir wissen, dass es nichts ist, wovor wir Angst haben müssen.

Das Haus darf nicht unordentlich bleiben, aber wir wollen auch nicht, dass sich unsere pelzigen Freunde unwohl fühlen.

Wir erklären dir in diesem Artikel einige Gründe, warum dein Hund Angst vor dem Staubsauger hat und was wir dagegen tun können.

Wir sind überzeugt, dass du einige interessante Fakten darüber erfährst, warum dein Hund den Staubsauger für einen donnernden Godzilla hält, der gerade in dein Haus eingedrungen ist.

Wie laut kann dein Hund hören?

Im Vergleich zu Menschen ist das Gehör eines Hundes außergewöhnlich. Sie können sehr hohe und tiefe Töne wahrnehmen, die das menschliche Ohr einfach nicht wahrnehmen kann.

Im Durchschnitt kann ein erwachsener Mensch keine Töne wahrnehmen, die über 20.000 Hertz (Hz) liegen. Hunde hingegen nehmen hohe Frequenzen zwischen 47.000 und 65.000 Hz auf (1).

„Hertz“ bezieht sich auf die Messung der Schallfrequenz, während Dezibel (dB) die Intensität oder Lautstärke des Schalls messen. Diese erhöhte Hörfähigkeit setzt deinen Hund einer Intensität aus, die du dir nicht vorstellen kannst.

Die meisten Staubsauger werden von manchen Menschen als extrem laut empfunden, mit einem Schallpegel von etwa 70 dB (2).

Dieser Geräuschpegel ist für uns oft irritierend, stell dir also vor, wie sich das für die Ohren deines Hundes anfühlt.

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Gründe, warum Hunde Angst vor Staubsaugern haben

Wenn du diese Gründe verstehst, bist du vielleicht verständnisvoller und weniger genervt von deinem Hund.

1. Lärm

Da Hunde ein ausgeprägtes Hörvermögen haben, ist es normal, dass sie sich vor lauten Geräuschen fürchten, auch vor dem Staubsauger.

Die verstärkten und plötzlichen Geräusche können deinen Hund beunruhigen, ängstigen und ihm eine Menge Unbehagen bereiten.

Ein Hund, der nicht an laute Geräusche gewöhnt ist, kann diese Angstgefühle mit dem Staubsauger in Verbindung bringen. Deshalb wird er jedes Mal in Panik geraten, wenn du ihn herausholst.

2. Geruch

Neben dem Gehör haben Hunde auch einen ausgeprägten Geruchssinn.

Wenn der Staubsauger Schmutz, Fell und andere Verunreinigungen vom Teppich aufnimmt, werden auch Gerüche aufgewirbelt. Das kann zu einer unangenehmen Reizüberflutung für deinen Hund führen.

3. Dein Hund ist nicht sozialisiert

Hunde, die als Welpen nicht mit verschiedenen Geräuschen und Umgebungen in Berührung gekommen sind, haben es vielleicht schwer mit dem Staubsauger.

Seriöse Züchter setzen ihre Hunde verschiedenen Geräuschen, Texturen und Umgebungen aus, damit sie vielseitig sind.

4. Es liegt in den Genen

Hunde haben individuelle Persönlichkeiten.

Manche wirken beim Anblick des Staubsaugers schüchtern und nervös. Andere wiederum zeigen aggressives Verhalten, wenn sie mit fremden Menschen oder Gegenständen in Kontakt kommen.

Sie knurren, knurren, bellen, stürzen sich auf den Angreifer – in diesem Fall den Staubsauger – und beißen ihn sogar (3).

Anzeichen dafür, dass dein Hund Zuigerphobie (Angst vor Staubsaugern)

Die meisten von uns können erkennen, wenn ihre Hunde wirklich Angst haben, aber es gibt auch einige subtilere Anzeichen, die wir übersehen können und die darauf hinweisen, dass sich unsere Hunde unwohl fühlen.

Deshalb ist es wichtig, dass wir uns in die Körpersprache unseres Hundes hineinversetzen. Auf diese Weise können wir unseren Hunden beibringen, sich beim Staubsaugen wohler zu fühlen.

Einige der häufigsten Reaktionen auf den Staubsauger sind:

  • Anbellen des Staubsaugers: Nervöse oder ängstliche Hunde bellen oft alles an, was ihnen Angst macht.
  • Vor dem Staubsauger weglaufen: Verängstigte Hunde werden versuchen, sich so weit wie möglich von dem beängstigenden Objekt zu entfernen. Wenn Hunde verängstigt sind, gehen sie in den Kampf- oder Fluchtmodus über. Kampf kann, wie oben erwähnt, das Bellen oder Longieren sein. Flucht hingegen kann bedeuten, dass sie vor dem Objekt weglaufen. Du kannst sogar einen inneren Konflikt beobachten, bei dem sie ein bisschen von beidem tun.
  • Verstecken in einem anderen Raum: Wenn dein Hund vor dem Staubsauger fliehen will, weil er Angst hat, wird er wahrscheinlich versuchen, so weit wie möglich wegzukommen. Vielleicht fühlt sie sich im Schrank, unter dem Bett oder in einem anderen Raum am sichersten, wo sie den Staubsauger zumindest nicht sehen muss.
  • Unkontrolliertes Urinieren: Das plötzliche Urinieren ist oft eine Folge von Angst. Kennst du dieses nervöse Gefühl in deinem Bauch, wenn dich etwas erschreckt? Deine Hunde spüren das vielleicht auch. Und wenn sie dem Auslöser (in diesem Fall dem Staubsauger) länger ausgesetzt sind, kann das dazu führen, dass sie ins Haus pinkeln oder kacken. Das ist eine Reaktion des Nervensystems; es ist kein Beispiel für „schlechtes“ Verhalten.
  • Hyperarousal: Dies geht in der Regel mit Beißen, Longieren oder Bellen einher – aber nicht unbedingt. Es kann sein, dass dein Hund anfängt zu buckeln, auf und ab zu laufen, zu hecheln, zu jammern, zu spielen oder aufzuspringen, wenn der Staubsauger auftaucht. Das sind alles Anzeichen von Übererregung, die sich aus ihrer nervösen Energie ergeben.
  • Erstarren: Manche Hunde sind so verängstigt, dass sie sich nicht wirklich bewegen. Das ist nicht zu verwechseln mit einem Hund, der entspannt auf dem Boden liegt; ich spreche von einem Hund, der steht, den Blick abwendet und vielleicht sogar zittert. Vielleicht bewegt er sich auch in Zeitlupe und mit gesenktem Körper.

Es ist auch wichtig, dass du dich mit den subtilen Anzeichen von Stress vertraut machst, die dein Hund zeigen kann.

Es gibt einige Anzeichen, die Menschen oft übersehen und die darauf hinweisen, dass dein Hund sich unwohl, gestresst oder besorgt fühlt.

Worauf du achten solltest, sind unter anderem:

  • Hintergelegte Ohren
  • Angespanntes Maul mit zusammengepressten Lippen
  • Gerunzelte Augenbrauen
  • Steife Körperhaltung
  • Eingezogener Schwanz
  • Abgewandter Blick (schaut von dir weg)
  • Walaugen (sie zeigt das Weiße ihrer Augen)
  • Senken des Körpers
  • Zittern
  • Gähnen
  • Lippen lecken
  • Hochheben einer Vorderpfote

Diese sind kontextabhängig, also achte darauf, was der ganze Körper deines Hundes macht.

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Weitere Anzeichen dafür, dass dein Hund verängstigt ist

Hunde zeigen unterschiedliche Anzeichen, wenn sie Angst vor Staubsaugern haben. Wie bereits erwähnt, können manche Hunde aggressiv und extrem territorial werden. Sie sehen den Staubsauger als Feind und meinen, es sei ihre Aufgabe, dich und dein Zuhause zu bewachen.

Hier sind einige der typischen ängstlichen Verhaltensweisen, die dein Hund zeigt.

1. Sabbern und Gähnen

Hunde sabbern manchmal, wenn sie gestresst sind.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund gähnt und übermäßig sabbert, sobald du mit dem Staubsaugen beginnst, kann das ein Zeichen von Nervosität sein (4).

2. Urinieren

Hunde urinieren, wenn sie aufgeregt sind, wenn sie ihr Revier markieren oder wenn sie dem Ruf der Natur folgen. Es gibt jedoch ein Problem, wenn ein gut erzogener Hund zu einem unpassenden Zeitpunkt uriniert.

Unterwürfiges Urinieren tritt auf, wenn der Hund sich ängstlich fühlt oder eine dominantere Figur anerkennt. Das ist normalerweise ein Zeichen dafür, dass der Hund keine Bedrohung für seinen vermeintlichen Angreifer darstellt.

Das laute Geräusch eines laufenden Staubsaugers kann zu dieser Art von Urinieren führen. Es kann vorkommen, dass Hunde kleine Mengen von Urin oder eine große Pfütze im Haus absetzen.

Wenn du das entdeckst, kann das ein Hinweis darauf sein, dass sie Angst vor dem Staubsauger haben.

3. Verstecken unter Möbeln

Angst ruft bei Menschen und Tieren eine von zwei Reaktionen hervor – Kampf oder Flucht.

Wenn dein Hund unter den Tisch, den Stuhl oder andere Möbel rennt, sobald du den Staubsauger einschaltest, ist das ein deutliches Zeichen von Angst. Wenn er sich unter Möbeln versteckt, fühlt sich der Hund sicher.

4. Zerstörerisches Kauen

Zerstörerisches Kauen kann durch Staubsaugerangst ausgelöst werden.

Stellst du fest, dass dein Hund auf Kabeln oder Drähten herumkaut? Wird an deinen Sesseln genagt oder werden die Kissen aufgerissen?

Beobachte deinen Hund genau, um zu sehen, wann das zerstörerische Kauen auftritt. Hunde, die sich in der Nähe des Staubsaugers zerstörerisch verhalten, reagieren auf ein Gefühl der Unruhe (5).

Solltest du deinen Staubsauger wegschmeißen?

Du fühlst dich jetzt wahrscheinlich bereit, deinen Staubsauger wegzuwerfen und nie wieder in der Nähe deines Hundes zu benutzen, nicht wahr?

Aber du solltest ihn nicht wegwerfen. Hier ist der Grund dafür:

  • Dein Hund muss lernen: Wenn du den Staubsauger wegwirfst, wie soll sich dein Hund dann an laute Geräusche gewöhnen? Vertrau mir, er wird in seinem Leben mehreren begegnen.
  • Sie brauchen ein sauberes Zuhause: Staubsauger sind effektive Reiniger, besonders wenn du einen haarenden Hund hast. Ohne einen Staubsauger hast du vielleicht ein Haus voller Fell, was deine Gesundheit gefährden kann.
  • Entferne Floheier und -larven: Vor allem Teppiche und Sofas sind ein Paradies für Hundefloh-Eier und -Larven. Staubsaugen ist die beste Methode, um sie aufzusaugen und aus deiner Wohnung zu entfernen (6).

Mit der Angst deines Hundes umgehen

Die Sozialisierung spielt eine wichtige Rolle dabei, wie viel Lärm dein Hund ertragen kann.

Der Umgang mit der Angst deines Hundes beginnt also damit, ihn auf die Geräusche vorzubereiten, denen er im Alltag begegnen könnte. Bei älteren Hunden kann das natürlich schwieriger sein.

Die Arbeit mit einem Welpen

Der beste Zeitpunkt, um deinen Welpen zu trainieren und ihn neuen und unterschiedlichen Erfahrungen auszusetzen, ist im Alter von sieben Wochen bis vier Monaten.

Wenn du deinen Welpen von einem seriösen Züchter kaufst, kann es sein, dass der Prozess schon früher als mit sieben Wochen beginnt (7).

Wenn dein Staubsauger über Saugstufen verfügt, stelle ihn zunächst auf die niedrigste Stufe. Schalte ihn im Beisein deines Welpen jeweils für ein paar Sekunden ein. Beobachte seine Reaktion und lobe ihn, wenn er ruhig bleibt.

Erhöhe nach und nach die Zeit und die Saugstufe. Biete ihm immer ein besonderes Leckerli an, wenn er ruhig bleibt, um sein gutes Verhalten zu bestätigen.

Desensibilisierung eines älteren Hundes

Auch ein alter Hund kann noch einen neuen Trick lernen. Bei der Desensibilisierung geht es darum, den Hund weniger empfindlich für Geräusche, Menschen oder Gegenstände zu machen, die eine übertriebene emotionale Reaktion auslösen.

Beginne damit, dass du ihn einer schwächeren Version des gefürchteten Objekts aussetzt, ohne ihn zu bedrohen. Mit der Zeit kann sich der Hund an die abgeschwächte Version des gefürchteten Geräuschs gewöhnen.

Erhöhe allmählich die Intensität des Vakuums, bis du die normale Geräuschbelastung erreichst (8).

Hier sind einige Möglichkeiten, deinen Hund gegenüber dem Staubsauger zu desensibilisieren:

Bewahre den Staubsauger in einem offenen Raum auf

Wenn du den Staubsauger in einem geschlossenen Raum aufbewahrst, ist er zwar ordentlich, aber für deinen Hund ist das nicht gerade förderlich. Wenn du ihn stattdessen in einem offenen Raum aufbewahrst, hat dein Hund die Möglichkeit, ihn zu beschnüffeln und sich an ihn zu gewöhnen.

Wenn dein Hund sich den Staubsauger ansehen möchte, während du putzt, solltest du ihn gewähren lassen. Das kann die Akzeptanz des Geräts fördern.

Wenn dein Hund nicht in der Nähe des Geräts sein will, solltest du ihn nicht zwingen. Das wird seine Ängste nur noch verstärken. Denke daran, dass die Akzeptanz schrittweise erfolgt.

Halte deinen Staubsauger niedrig auf dem Boden

Wenn der Staubsauger niedrig am Boden steht, wirkt er auf deinen Hund weniger imposant. Dadurch wird das Gefühl der Dominanz beseitigt. Außerdem kann der Hund so den Staubsauger leichter erkunden.

Schalte den Staubsauger gelegentlich für kurze Zeit ein, wenn du nicht gerade dein Haus reinigst. So wird der Hund mit dem Geräusch vertraut gemacht.

Fange klein an

Schalte den Staubsauger immer nur für ein paar Minuten ein. Bringe deinen Hund in einen anderen Raum. Wenn möglich, bitte ein Familienmitglied oder einen Freund, die Reaktion des Hundes zu beobachten.

Wenn dein Hund mit dem Staubsauger aus der Ferne einverstanden ist, nähere dich langsam dem Raum, in dem er sich befindet. Lass den Weg zur Tür frei, falls der Hund den Raum verlassen will.

Möglicherweise musst du den Vorgang ein paar Mal wiederholen, bis sich dein Hund daran gewöhnt hat.

Leckerlis platzieren

Überlege dir, Leckerlis auf den Staubsauger zu legen, um die Wahrnehmung deines Hundes für das Gerät zu verändern. Das Gerät ist dann weniger eine Bedrohung und mehr eine Belohnung.

Belohne deinen Hund mit einem Leckerli, wenn er ruhig bleibt, nachdem du den Staubsauger benutzt hast. Vielleicht fängt er sogar an, mit dem Schwanz zu wedeln, wenn er das Gerät sieht.

Lenke deinen Hund ab

Hat dein Hund ein Lieblingsspielzeug? Lege es in die Nähe des Staubsaugers, damit dein Hund sich in der Nähe des Geräts wohler fühlt. Du kannst deinem Hund auch sein Lieblingsspielzeug anbieten, während der Staubsauger läuft.

Während du staubsaugst, kannst du ein Familienmitglied bitten, den Hund abzulenken, indem du mit ihm spielst. Wenn der Hund sich nicht konzentrieren kann, solltest du ihn nicht zwingen, weiterzuspielen.

Die Don’ts

Es ist verständlich, dass du diese Aufgabe hinter dich bringen willst, und wie viele von uns stehst du vielleicht unter Zeitdruck.

Denk daran, dass Angst kein Zeichen von Ungehorsam ist, sondern eher ein Verhaltensproblem.

Was auch immer du tust, hier sind einige „Don’ts“, die du im Hinterkopf behalten solltest:

  • Binde den Hund nicht an oder sperre ihn in seine Kiste: Er könnte sich verletzen, wenn er versucht, vor dem beängstigenden Geräusch zu fliehen. Sie könnten das Geräusch mit einer Bestrafung in Verbindung bringen, was nicht hilfreich ist.
  • Zwinge sie nicht, das Geräusch zu ertragen: Denk daran, dass ihr Gehör stärker ausgeprägt ist als deines, was ihre Ängste nur verstärken wird.
  • Vermeide es, dich über sie aufzuregen: Sie könnten den Eindruck bekommen, dass sie besondere Aufmerksamkeit und Leckereien bekommen, wenn sie sich gestresst verhalten.

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Deinem Hund helfen, seine Angst vor Staubsaugern zu überwinden

Nur weil dein Hund heute ängstlich ist und auf den Staubsauger reagiert, heißt das nicht, dass das immer so bleiben wird.

Es gibt Strategien, die dir helfen können, die Zuigerphobie deines Hundes zu lösen:

Die Hundemanagement-Strategie

Eine der besten Möglichkeiten, die Angst deines Hundes vor dem Staubsaugen zu bekämpfen, ist, ihn einfach in einem anderen Raum oder im Garten chillen zu lassen, während du staubsaugst.

Du könntest deinen Welpen auch mit deinem Partner spazieren gehen lassen, während du staubsaugst.

Krise abgewendet!

Da das Staubsaugen nicht so häufig vorkommt, ist das in manchen Haushalten gar nicht so schwer zu bewältigen. Wenn du allein in einer Wohnung lebst, musst du vielleicht kreativ werden, indem du einen Hundeausführer engagierst oder Freunde und Familie einlädst, dir zu helfen.

Desensibilisiere deinen Hund gegenüber dem Auslöser

Das bedeutet, dass du deinen Vierbeiner ganz langsam an den Staubsauger (oder das, wovor er Angst hat) gewöhnen musst.

Das Ziel ist es, so langsam vorzugehen, dass sie nicht ängstlich reagiert.

Der beste Weg, um ihn an den Staubsauger zu gewöhnen, ist, ihn in überschaubare Schritte zu unterteilen. Zum Beispiel:

  • Hole den Staubsauger heraus (er kann auch in einem anderen Teil des Hauses stehen) und stelle ihn dann weg.
  • Hole den Staubsauger im selben Raum heraus
  • Zieh den Staubsauger heraus und bewege ihn herum
  • Zieh den Staubsauger heraus und schalte ihn in einem anderen Raum ein
  • Ziehe den Staubsauger heraus und schalte ihn im selben Raum ein
  • Wiederhole jeden Schritt im Tempo deines Welpen, bis er ihn in der aktuellen Stufe und Intensität tolerieren kann.

Das gilt auch für das Geräusch allein.

Wenn du in einer Wohnung lebst und es nicht möglich ist, den Staubsauger anzulassen und die Lautstärke trotzdem so niedrig zu halten, dass sie für deinen Hund erträglich ist, schau dir YouTube an.

Gib einfach „Staubsaugergeräusche“ ein und du wirst genau das finden, was du brauchst. Spiele es auf einer sehr niedrigen Stufe ab und erhöhe die Lautstärke mit der Zeit langsam.

Du könntest auch DogTV ausprobieren – dort gibt es spezielle Desensibilisierungsprogramme, die genau für diese Art von Problemen entwickelt wurden.

Versuche, deinen Hund auf diese Weise in kleinen Schritten zu desensibilisieren, ein paar Mal am Tag. Wenn du das nur einmal in der Woche machst, reicht das wahrscheinlich nicht aus, um den nächsten Schritt in deinem Leben zu machen.

Wenn dein Hund seit 10 Jahren Angst vor dem Geräusch des Staubsaugers hat, kann es etwas Zeit und Geduld brauchen!

Gegenkonditioniere deinen Hund

Das kannst du tun, während du daran arbeitest, deinen Hund auf den Anblick und das Geräusch des Staubsaugers zu desensibilisieren.

Was zum Teufel ist Gegenkonditionierung? Das bedeutet, dass du den Staubsauger mit einem Lieblingsleckerli oder Spielzeug kombinierst.

Achte darauf, dass das Leckerli einen hohen Wert hat (Erdnussbutter, Speckfett, Fischhaut usw.) oder das Spielzeug toll ist! Das hilft deinem Hund, den Staubsauger mit den besten Dingen im Leben zu verbinden.

Wenn dein Hund das Spielzeug oder Futter nicht annimmt, bist du entweder zu nah dran oder die Lautstärke ist zu laut.

Was tue ich, wenn mein Hund den Staubsauger angreift?

Das ist nicht nur für die Lebensdauer deines Staubsaugers gefährlich, sondern auch für dich und deinen Hund. Dein Welpe könnte sich dabei selbst oder dich verletzen.

Auch psychische Schäden können entstehen, wenn du ihre Angst eskalieren lässt.

Als Sofortmaßnahme schlage ich vor, eine Managementlösung zu finden, die jede Art von aggressiver Reaktion auf den Staubsauger minimiert oder unterbindet.

Dann kannst du mit Desensibilisierung und Gegenkonditionierung arbeiten, wenn du willst.

Ich schlage jedoch vor, dass du zunächst einen neuen Staubsauger kaufst, der nicht bereits mit negativen Assoziationen verbunden ist. Probiere etwas völlig anderes und leiseres aus, wenn du kannst.

Wenn du dich nicht wohl fühlst oder keine Fortschritte machst, solltest du dich an einen professionellen Belohnungstrainer wenden, der dir hilft.

Achte darauf, dass du nicht bestrafst, denn das würde das Problem nur verschlimmern.

Fazit

Wie wir haben auch Hunde unterschiedliche Persönlichkeiten, Temperamente und Erfahrungen, die ihre Reaktionen prägen.

Wenn du die oben genannten Tipps befolgst, kann das deinem Hund helfen, seine Angst vor dem Staubsauger zu überwinden. Wenn dein Hund immer noch ängstlich ist, solltest du einen Hundeverhaltensspezialisten aufsuchen. Der Spezialist kann das zugrunde liegende Problem erkennen und mögliche Lösungen anbieten.

Alles in allem gibt es Möglichkeiten, deinen Hund mit dem Staubsauger vertraut zu machen, damit du einen glücklichen Hund und ein sauberes Zuhause hast.

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